ERGEBNISSE
Output 1: Projektwebsite
Die Projektwebsite wird von der Pamukkale Universität in Zusammenarbeit mit anderen Partner*innen entwickelt. Die Pamukkale Universität hat erhebliche Erfahrung in der Entwicklung und Wartung von Bildungswebsites. Der Projektkoordinator sorgt für eine intuitive und leicht zugängliche Website, die auch von allen Partner*innen daraufhin getestet wird, und gibt die Ergebnisse und Details an Schulen und Bildungspartner*innen weiter. Wesentliche Beiträge werden von allen Partner*innen in die jeweilige Landessprache übersetzt und in ganz Europa allen länderspezifischen Interessensgruppen zugänglich gemacht.
Output 2: Literaturreview
Die hauptverantwortliche Partnerorganisation koordiniert das Review und stellt den Partner*innen ein spezifisches Suchprotokoll mit Suchbegriffen, Publikationsjahren und einer Vorlage für Berichte zur Verfügung. Alle Partner*innen führen einen Teil der Analyse durch und erstatten dem Team unter Verwendung des vom Koordinator entworfenen Suchprotokolls und der Vorlage Bericht. Die Analyse dient der Skizzierung von Hauptmerkmalen bestehender Evaluations- und Planungsmethoden für die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in Bildungseinrichtungen, die die community-basierte Steuerung und Qualitätssicherung von Bildung in einem Netzwerk von Schulen unterstützen können. Diese Hauptmerkmale bilden die Grundlage für die Gestaltung der anderen Outputs sowie der Beschreibung und Entwicklung der konzeptuellen Landkarte. Alle Partner*innen überprüfen und diskutieren gemeinsam mit den wichtigsten länderspezifischen Akteur*innen der kooperativen Netzwerke die Hauptmerkmale und erarbeiten daraus die weiteren Outputs, die ICCEP-Landkarte und ICCEP-Indikatoren. Die letztendlich festgelegten Indikatoren werden eine Zusammenfassung von Beispielen aus Peer-Review-Publikationen und nationalen und transnationalen Berichten sein. Der Bericht wird auch über eine Open-Access-Zeitschrift mit peer review und einem Bericht auf der ICCEP-Website verbreitet.
Output 3: Umfrage
Es wird eine explorative Befragung von Lehrer*innen zu förderlichen und erschwerenden Faktoren und Akteur*innen für Planung und Evaluation von community-basiertem interkulturellem Lernen, das Schüler*innen mit Migrationshintergrund unterstützt, sowie für die darauf bezogene Zusammenarbeit zwischen den Schulen entwickelt. Die Umfrage richtet sich an Lehrpersonen in jedem Land, wobei eine geschichtete, zielgerichtete Stichprobenstrategie auf der Grundlage des Schultyps und des Standorts angewendet wird. Die Umfrage wird in jedem Land durchgeführt und ins Deutsche, Türkische, Spanische und Norwegische übersetzt. Sie wird an Schulen in jedem der Partnerländer verschickt, um die Wahrnehmung von Lehrer*innen zu förderlichen und erschwerenden Faktoren und Akteur*innen für Planung und Evaluation von community-basiertem interkulturellem Lernen zu ermitteln. Die Analyse wird mit Hilfe parametrischer und nichtparametrischer statistischer Verfahren durchgeführt. Diese Daten werden zu den späteren Ergebnissen beitragen, zu der ICCEP-Landkarte, den ICCEP-Indikatoren, zum Werkzeugkasten und MOOC, u. a. für Schulleiter*innen, Schulqualitätsmanager*innen und Lehrpersonen.
Output 4: Fallstudien
Für die Fallstudienforschung werden aus dem Pool an Schulen, die an der Fragebogenstudie teilnahmen, sechs Schulen pro Land ausgewählt. Ziel ist es, die Erfahrungen aller Akteur*innen mit der Arbeit, Evaluation und Planung von community-basiertem interkulturellem Lernen, das Schüler*innen mit Migrationshintergrund unterstützt, sowie mit der darauf bezogenen Zusammenarbeit zwischen Schulen und regionalen Partnern zu erheben.
Alle Projektpartner*innen versuchen ein tiefergehendes Verständnis von community-basierten Entwicklungsprozessen im jeweiligen Land und der Region durch diese Fallbeispiele zu erlangen. Basierend auf der Literaturanalyse, der Umfrage und den Interviews wird ein Fallstudienprotokoll in der jeweiligen Erstsprache der Projektpartner*innen entwickelt (Deutsch, Türkisch, Spanisch, Norwegisch und Englisch). Als Ergebnis der Analyse werden Länderfallstudien erstellt, die ebenfalls aus dem Englischen in die anderen Sprachen des Projekts übersetzt werden. Die Ergebnisse werden damit auch Ländern zugänglich gemacht, die nicht häufig mit englischsprachigen Publikationen und Berichten arbeiten. Die Ergebnisse der Fallstudien (zusammen mit den Outputs 1-5) werden auch für die Entwicklung des Rahmenkonzept verwendet.
Output 5: Konzeptionelle Landkarte
Anhand der Umfragen, Interviews, Literaturanalysen und Fallstudien wird eine ICCEP-Landkarte erstellt. Diese konzeptionelle Landkarte integriert alle Faktoren und Prozesse, die einen Einfluss auf ICCEP haben. Alle weiteren Projektmaßnahmen werden sich auf dieses konzeptuelle Modell stützen. Die ICCEP-Landkarte wird übersetzt und somit auch für jedes Partnerland zugänglich.
Output 6: Rahmen für Indikatoren
Durch diesen Output können die methodischen Grundlagen für die spätere Entwicklung der ICCEP-Aktivitäten erforscht und Trainingsmodule für Schulleitungen, Schulqualitätsmanager*innen, Bildungseinrichtungen und außerschulische Organisationen, welche Verantwortung für die Integration von Schüler*innen mit Migrationshintergrund in den jeweiligen Communitys haben, geschaffen werden.
Output 7: Interim Report
Bericht über die bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossenen Aktivitäten des Projekts. Der Zwischenbericht wird eine Synopse der internationalen Literatur zu Thema enthalten; Erkenntnisse aus der explorativen Umfrage und den Interviews; die konzeptionelle Landkarte netzwerkbasierter Evaluation und Planung präsentieren sowie die ersten Ergebnisse der Fallstudien enthalten.
Output 8: Entwicklung eines ICCEP- Trainingsprogramms
Erstellung eines Werkzeugkastens in mehreren Sprachen mit detaillierten Leitfäden, u. a. für Schulleiter*innen, Schulqualitätsmanager*innen und Lehrpersonen, um in kooperativen Netzwerken zusammenzuarbeiten und sich wirksam in ICCEP engagieren zu können. Die Junta de Extremadura wird die Entwicklung und Verbreitung des Werkzeugkastens koordinieren. Dabei werden alle Partner*innen durch Feedback, Kommentare und Anmerkunge zur Verbesserung des Werkzeugkastens beitragen.
Output 9: Entwicklung eines ICCEP-MOOC
Es wird ein mehrsprachiger Massive Open Online Course (MOOC) entwickelt, der sich speziell an diejenigen Mitarbeitenden von Projekten richtet, die keine projektspezifische Schulung erhalten haben und/oder nicht in den Schulalltag involviert sind (Erziehungsberechtigte und Leitungsgremien). Der Fokus dabei ist, wie verschiedene Akteur*innen in die ICCEP-Strategien der Schulen und in ihren jeweiligen Organisationen eingebunden werden können. Alle Partner*innen geben Feedback und Hilfestellungen, um das MOOC zu verbessern. Die Pamukkale Universität wird den MOOC mit Unterstützung der Partnerländer entwickeln und verbreiten. Der MOOC wird auch in die jeweiligen Sprachen der Partnerländer übersetzt und zugänglich gemacht. Die Erprobung des MOOC findet in jedem Partnerland statt, um seine Relevanz zu untersuchen und sicherzustellen, dass er die geplante Wirkung entfaltet. Jedes Partnerland wird Feedback geben und unterstützend tätig sein.
Output 10: Trainingsprogramm für Bildungseinrichtungen und außerschulische Organisationen
Dieser Output zielt darauf ab, ein Trainingsprogramm zu entwerfen, das von Organisationen und Bildungseinrichtungen in ganz Europa genutzt werden kann, um eigenen Trainingsprogramme anzubieten, will für eine Reihe von Interessenvertreter*innen, wie Schulleitungen, Schulqualitätsmanager*innen, Lehrpersonen, Bildungseinrichtungen und außerschulische Organisationen, ebenso wie für Mitglieder transnationaler Organisationen, die eine wichtige Rolle in der community-basierten Evaluation und Planung und der Integration von Schüler*innen mit Migrationshintergund in den Gemeinden spielen.
Unter der Koordination von ICCEP und unter Beteiligung aller Partner*innen gibt es folgende Ziele:
– Grundprinzipien des ICCEP festlegen und Schulnetzwerken schaffen
– ICCEP in Schulnetzwerken einführen und zur Schulverbesserung beitragen
– Erweiterung der Kompetenzen der Schulleitungen, Schulqualitätsmanager*innen, Lehrpersonen und des Schulpersonals, um ICCEP zu leiten bzw. sich darin zu engagiert
– praktische Erfahrungen mit ICCEP-Aktivitäten vermitteln
– Bereitstellung einer Methode für ICCEP auf Community-Ebene: Einsatz von IKT-Ressourcen (Werkzeugkasten) und -Strategien, Sammlung, Nutzbarmachung und Austausch von Erfahrungen
– Organisation von Sitzungen und Aktivitäten sowie Bereitstellung von Unterrichtsplänen und Bewertungsstrategien, die im Trainingsmodul verwendet werden können
Output 11: Projektevaluation
Die Evaluation soll eine zusätzliche Überprüfung der Qualität der Projektarbeit darstellen. Das Inspektorat von Extremadura, dass über umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Evaluation verfügt, führt diese intern durch. Dies wird nützliche Daten zu den Prozessen, Verfahren und Wahrnehmungen des Projektteams liefern. Darüber hinaus wird auch der Versuch unternommen, einige Daten in Bezug auf die Wahrnehmungen der externen Partner*innen über die Arbeit des Projekts zu erhalten. Der Evaluierungspartner wird außerdem am 8., 16. und 24. Monat eine interne Evaluierungsumfrage durchführen, die sich speziell an die Zielgruppenmitglieder richtet.
Output 12: Abschlussbericht
Der Abschlussbericht wird anhand eines Multiplikator*innenevents, der Projektwebsite und durch Facebook zugänglich gemacht und nach der Übersetzung in den jeweiligen Partnerländern in einem zweiten Multiplikator*innenevent vorgestellt. Alle Partner*innen werden Kommentare, Feedback etc. zum Bericht abgeben. Der Abschlussbericht wird auch in der jeweiligen Landessprache veröffentlicht.